Zukunftspreis für
Kulturpolitik

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung hat die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. am Mittwoch, dem 20. November, um 18 Uhr im Mosaiksaal des Neuen Rathauses in Hannover zum dritten Mal den kulturpolitischen Zukunftspreis KULTURGESTALTEN verliehen. Der von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Preis zeichnete mit einer Gesamtdotierung von 15.000 EUR drei herausragende Praxisbeispiele zukunftsorientierter Kulturpolitik in Deutschland aus. Darüber hinaus wurde mit dem Preis eine verdiente Einzelperson gewürdigt, die als Vorbild für innovative, gesellschaftsgestaltende Kulturpolitik wichtige Impulse gesetzt hat.

Wir freuten uns, dass die Stadt Hannover, die mit dem Projekt WIR 2.0 im Jahr 2023 den KULTURGESTALTEN Preis als bestes (Modell-)Projekt kommunaler Selbstverwaltung erhalten hatte, die Veranstaltung als Kooperationspartnerin unterstützte.

An den beiden folgenden Tagen, dem 21. und 22. November, fand unter dem Titel »Position(en) Beziehen! Praktiken für Kultur und Kulturpolitik in polarisierten Zeiten« die Kulturpolitische Herbstakademie der Kulturpolitischen Gesellschaft im Stadtteilzentrum KroKuS in Hannover statt.

Nähere Informationen zur Ausschreibung:

Was suchten wir?

Wir suchten Projekte, Praxisbeispiele und Einzelpersonen, die ressort- und disziplinübergreifende Strategien entwickelt, strukturell-inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche für Kulturpolitik und Kulturplanung definiert, innovative Herangehensweisen entworfen und/oder neue Zielgruppen oder Communities erreicht haben. Aus den Einreichungen sollte außerdem deutlich werden, dass die Projekte, Praxisbeispiele und Einzelpersonen übergeordnete Zukunftsthemen mit gesellschaftlicher Relevanz bearbeitet haben, wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Agilität, Resilienz, Digitalität oder Diversität.

Was ist unser Ziel?

Mit dem KULTURGESTALTEN Zukunftspreis für Kulturpolitik möchten wir neue Aufmerksamkeit für kulturpolitische Praxis, Leitbilder und Visionen schaffen, zukunftsweisendes Engagement in diesem Bereich hervorheben und zur Nachahmung anregen.

Was waren die Kriterien?

Die Kriterien für die Preisvergabe waren:

  • der Innovationsgrad der eingereichten Projekte/Praxisbeispiele bzw. des kulturpolitischen Engagements der Einzelpersonen und die damit verbundenen Denk- und Handlungsweisen;
  • die gesellschaftliche Relevanz der Projekte/Praxisbeispiele bzw. des kulturpolitischen Engagements der Einzelpersonen, die sich mit gesellschaftlichen Herausforderungen wie z.B. Globalisierung, Nachhaltigkeit, Singularisierung, Digitalisierung oder Ökonomisierung auseinandersetzen und kulturelle wie gesellschaftliche Transformationsprozesse anregen;
  • die Nutzung neuer Governance Modelle, wie Synergien durch das Zusammenwirken/Kollaborieren unterschiedlicher Akteur*innen, die feld‐, ressort‐ oder spartenübergreifend entwickelt und umgesetzt werden;
  • die Teilhabe unterschiedlicher und/oder neuer gesellschaftlicher Gruppen;
  • der Vorbildcharakter der projektbezogenen Aktivitäten bzw. des kulturpolitischen Engagements der Einzelpersonen für Kulturpolitik und Kulturplanung.

Wer konnte sich bewerben?

Bewerben konnten sich öffentliche, private und zivilgesellschaftliche Institutionen und Zusammenschlüsse, darunter auch Hochschulen, kulturpolitisch engagierte Vereinigungen und Stiftungen, Verbände, Verwaltungen oder Kultureinrichtungen, sowie Einzelpersonen. Das den Kriterien entsprechende vorbildliche Engagement musste nachweislich umgesetzt sein (z. B. in Form eines abgeschlossenen Projekts). Modelle, Konzepte, Projekte oder Einzelpersonen, die überwiegend kommerzielle Ziele verfolgten, waren vom Wettbewerb ausgeschlossen, ebenso Anträge von Ministerien des Bundes oder der Länder. Ebenso vom Wettbewerb ausgeschlossen waren Mitarbeiter*innen der Kulturpolitischen Gesellschaft und Mitglieder der Jury.

Wie und bis wann konnte man sich bewerben?

Die Bewerbungsfrist ist am 12. September 2024 abgelaufen. 

Eindrücke der vorherigen Preisverleihungen

 

Rückblick Zukunftspreis Kulturpolitik – Kulturgestalten 2023
Die zweite Preisverleihung 2023 fand im Rahmen der Herbstakademie für Kulturpolitik statt.

Rückblick Zukunftspreis Kulturpolitik – Kulturgestalten 2021
Die erste Preisverleihung 2021 fand im Rahmen eines Zukunftsforum für Kulturpolitik statt.

Kontakt:

Ulrike Blumenreich

Komm. Leiterin des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Tel.: 0228 20167–22

E-Mail: blumenreich@kupoge.de

Antonia Callenberg

Projektmanagerin Veranstaltungen & Netzwerke

Tel.: 0228 20167-39

E-Mail: callenberg@kupoge.de

Oliver Goebel

Projekt Manager

Tel.: +49 (0)228 – 201 67 – 22

E-Mail: info@culturalpolicies.net

Dr. Sophie Pfaff

wiss. Projektmanagerin

Tel.: 0228 20167–21

E-Mail: pfaff@kupoge.de

Jurymitglieder 2024

Ferenc Csák

Amtsleiter des Kulturbetriebes der Stadt Chemnitz und Projektbeauftragter der Stadt für die Umsetzung des Kulturhauptstadtprogramms für das Jahr 2025

Linda Kelch

Leitung der Projektgruppe »Interdisziplinäre Bildung und Vermittlung Landshut« der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Dr. Tobias J. Knoblich

Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Digitales und Infrastruktur Präsident der Kulturpolitschen Gesellschaft e.V.

Christian Ordon

Geschäftsführer der LiveMusikKommission e.V. (LiveKomm)

Ulrike Petzold

Geschäftsführende Vorständin des Dachverbands der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. (DAKU)

Christina Stausberg

Hauptreferentin für Kultur des Deutschen Städtetags, Köln

Manuel Stock

Stellv. Abteilungsleiter Kunst und Kultur, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Sonja Thiel

freie Kuratorin, Dozentin und Wissenschaftlerin an der Schnittstelle zwischen offener digitaler Bildung, Kultur und Künstlicher Intelligenz

Tuğba Uysal

Politische Bildnerin, Vorständin Generation Postmigration e.V.

Jasmin Vogel

Vorständin Kulturforum der Stadt Witten und Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V.

Julia Wissert

Intendantin des Schauspiel Dortmund

Förderer: