Katrin Unger studierte Europäische Ethnologie, Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Bamberg. Seit ihrer Studienzeit arbeitete sie in der historisch-politischen Bildung und Gedenkstättenarbeit in Dachau und für einen entwicklungspolitischen Verein in Bayreuth. Von 2008 bis 2012 war Katrin Unger als wissenschaftliche Mitarbeiterin und kommissarische Leitung im Projekt Entrechtung als Lebenserfahrung der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten tätig, das innovative Bildungsformate für eine menschenrechtsorientierte Gedenkstättenarbeit entwickelte. In der Gedenkstätte Bergen-Belsen leitet sie seit 2012 die Abteilung Bildung und Begegnung und ist seit 2023 die stellvertretene Leiterin. Wichtig ist ihr eine Bildungs- und Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit einem hohen partizipativen Anspruch und (politischer) Teilhabe sowie eine Gedenkstätte deren Verständnis es ist, Angebote für Alle zu machen – ohne dabei die eigene Haltung und Position(en) aufzugeben.