Save the Date und herzliche Einladung, diesmal wieder in Berlin. Ort: TBA
Dienstag, 7. Januar 2025, 18.00 Uhr in der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Dem Spannungsfeld von Sichtbarkeit, Präsenz und langfristiger Wirkung der Freien Künste in Zeiten der
vielen gleichzeitigen Krisen gewidmet, wurde die Rolle von Kunst und Kultur reflektiert: Als Diskurs- und Resonanzräume bieten die Künste die Möglichkeit, viele Menschen zu erreichen und Einfluss auf gesellschaftspolitische Entwicklungen zu nehmen. Wie hoch der Grad an gesellschaftlicher Verantwortung ist, den die Künste tragen, darüber lässt sich streiten – der Spagat zwischen Engagement und Vereinnahmung, zwischen Zweckfreiheit, Autonomie und gesellschaftlicher Irrelevanz ist kein leichter.
Innerhalb dieser Konferenz haben die Sprecher*innen der KuPoGe Berlin-Brandenburg den kulturpolitischen Strang konzipiert und in zwei Formaten mit weiteren Themenfeldern verknüpft. U.a. mit Vorstandsmitgliedern der Berliner Kulturkonferenz mit Kulturraum-Akteur*innen und den kulturpolitischen Sprecher*innen Melanie Kühnemann-Grunow, MdA (SPD) und Robbin Juhnke, MdA (CDU)
Einmal mehr hatte die Regionalgruppe Berlin-Brandenburg zum überregionalen Online-Austausch eingeladen: Locus iste 02 diskutierte, wie ein Format neben Bundeskongress und Kulturpolitischem Kolloquium aussehen könnte, bei dem Austausch und Vernetzung der Mitglieder im Vordergrund stehen. Im regen Austausch mit den Landesgruppen Hamburg und Schleswig-Holstein entstand die Idee, sich zukünftig einmal jährlich und weitestgehend selbstorganisiert an unterschiedlichen Orten zu treffen, an denen es aktuell etwas zu erleben gibt. Für 2025 könnte das ein Wochenende in der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz bedeuten. Ein nächstes Online-Treffen – im besten Fall mit Gästen, die in die Vorbereitung der Kulturhauptstadt involviert sind, ist bereits geplant.
Nach dem Auftakt in Berlin fand das zweite Quartalstreffen der Landesgruppe in Potsdam statt. Am Abend
vor der Vereidigung der neuen Brandenburger Landesregierung trafen wir uns zum Austausch über die Lage und Erwartungen an das Kommende im Potsdamer Rechenzentrum. Wie, mit wem und zu welchem Ende betreiben wir Vernetzung? Um die Schutzsuche vor politischen Angriffen oder möglichen Sparrunden in Netzwerken kreiste die Diskussion.
KuPoGe-Mitglied Herrmann Voesgen – zugleich Vorstand des FÜR e.V. (Freundliche Übernahme Rechenzentrum e.V.«) – und ein Kollege aus dem Rechenzentrum führten uns durch das seit bald 10 Jahren zwischengenutzte Haus, das zu 18% auf dem Grund eines ggf. wiederaufzubauenden Kirchenschiffes der Garnisonkirche steht und daher dem Abriss geweiht sein könnte. Das Gebäude steht gleichzeitig für den Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft dieses einmaligen Ortes soziokreativen Schaffens und heftiger kulturpolitischer Debatten.
Im Zusammenhang des aktuell stattfindenen Organisationsentwicklungsprozesses der Kupoge werden auch
die Regional- und Landesgruppen einbezogen. So wurde flugs eingeladen, um zusammenzubringen, wie regionale Vorhaben und Aktivitäten, aber auch Netzwerke und Kompetenzen bei einer zukünftigen Ausrichtung des Verbandes besser berücksichtigt werden könnten. Am 17.12. kam es unter den anwesenden Vertreter:innen aus Berlin/Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Sachsen und Schleswig-Holstein schnell zur Einigkeit darüber, dass die Regional- und Landesgruppen mit all ihren Mitgliedern die zentrale Ressource der Kupoge als Bundesverband markieren und entsprechend priorisiert in die Weiterentwicklung eingebunden werden sollten. Konkrete Empfehlungen werden nun in den Prozess eingespeist.
Mit Staatsministerin Claudia Roth, MdB in Kooperation mit dem Institut für Kulturpolitik Hildesheim und der Heinrich-Böll-Stiftung
Nachdem das überregionale Online-Treffen einmal mehr als großer Gewinn auch für die Arbeit der Regionalgruppen erlebt wurde, luden die Beteiligten von 17.00 – 18.30 Uhr direkt zur nächsten Runde. Der
Sarah Zalfen hat Kulturpolitik und -betrieb schon von den verschiedensten Seiten betrachtet – als Opernforscherin, als Produktionsleiterin freier Kulturprojekte, als Studentin der Kulturadministration sowie aktuell als Kommunalpolitikerin in Potsdam und als Mitarbeiterin im Brandenburger Kulturministeriums. Ihre Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft für die Kunst selbst hat sie dabei nie verloren.
Wibke Behrens M.A. Geschäftsführerin des bildungswerk des bbk berlin und Co-Leiterin des Institute for Cultural Governance Berlin
Wibke Behrens ist Gründungsmitglied der Koalition der Freien Szene und war von 2012 bis 2018 eine ihrer Sprecher*innen. Als Vorsitzende im Berliner SPD-Fachausschuss Kulturpolitik berät sie geschäftsführend den Landes-Vorstand. Sie ist zertifizierter systemischer Coach und u.a. Teil des prozess-unterstützenden Kollektivs hands-on.
Im Juni 2023 wurde sie zur Co-Geschäftsführerin des bbk berlin gewählt, einem der größten Einzelberufsverbände Deutschlands.