Kunstraub im Sudan
Der anhaltende Bürgerkrieg im Sudan gefährdet zunehmend Kulturstätten und Kunstsammlungen. So blüht inzwischen der illegale Handel mit aus Museen und archäologischen Stätten geraubten Artefakten. Vor diesem Hintergrund hat die UNESCO zum Schutz der Kulturgüter im Sudan aufgerufen und warnt davor, sich am florierenden illegalen Kunsthandel zu beteiligen.
Denkmal für die Queen
Großbritannien plant ein Denkmal für die verstorbene Queen Elisabeth II. Es soll in der Nähe des Buckingham-Palasts stehen und an die verstorbene Königin erinnern. Architekten, Künstlerinnen und Designer sind aufgerufen, entsprechende Entwürfe einzureichen. Mit der Fertigstellung des Entwurfs wird bis 2026 gerechnet. Dann wäre Elisabeth II. 100 Jahre alt geworden.
Ewigkeitsgeräusche
Selbige kann man seit kurzem am Deutschen Bergbau-Museum Bochum hören. Die gleichnamige Klanginstallation umfasst typische Geräusche des Nachbergbaus. Obwohl der Steinkohleabbau in Deutschland bereits 2018 endete, werden das Rauschen von Wasserpumpen, das Summen von Lüftungsanlagen und das Surren von Generatoren auch in Zukunft aus den stillgelegten Gruben ertönen, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
Notfallallianz Kultur
Die Notfallallianz Kultur der Kulturstiftung der Länder hat einen Aktionsfonds aufgelegt. Er unterstützt Kulturinstitutionen bei der Notfallhilfe und Notfallprävention. Ziel des Aktionsfonds ist es, insbesondere kleinere Kultureinrichtungen bei der Implementierung eines nachhaltigen Risiko- und Gefahrenmanagements zu unterstützen und so deren Resilienz nachhaltig zu stärken. Eine Antragstellung ist ab sofort möglich.
Commerzbank fördert
Die Commerzbank unterstützt in den nächsten 10 Jahren drei Frankfurter Kultureinrichtungen mit insgesamt 1,5 Mio. Euro. Zu den Begünstigten gehören die Alter Oper, die Oper und das Schauspiel der Mainmetropole, die jährlich 50.000 vom Bankhaus erhalten. Frankfurt am Main ist Hauptsitz der Commerzbank, die damit auch in angespannten Haushaltszeiten ihre Verbundenheit mit der Stadt unterstreicht.
taz bald nur noch digital
Die TAZ hat angekündigt, ab Oktober 2025 werktags nur noch digitale Ausgaben zu produzieren. Lediglich an jedem Samstag gibt es dann die „Wochentaz“, die weiterhin in gedruckter Fassung vorliegen soll. Damit verabschiedet sich die taz als erste bundesweit erscheinende Tageszeitung von den Kiosken. Bislang hat die Zeitung 34.000 Print- und E-Paper-Abonnenten.
Interessiert an Bandpool?
Das gleichnamige Spitzenförderprogramm der Popakademie Baden-Württemberg sucht eine neue Generation von Musikbegeisterten. Bands, Solokünstler*innen und Produzent*innen aus dem gesamten Bundesgebiet werden über 18 Monate gecoacht und unterstützt. Ziel ist es, sie für den Einstieg ins professionelle Musikbusiness vorzubereiten. Die Bewerbungsfrist endet am 24.11.2024.
Museen als attraktive Kulturorte
Der Deutsche Museumsbund hat eine repräsentative Studie zur Wahrnehmung von Museen veröffentlicht. Befragt wurden bundesweit knapp 3.700 Personen im Alter von über 18 Jahren. Danach sind Museen in Deutschland „attraktive und relevante Kulturorte“. Sie werden von mindestens einem Drittel der Bevölkerung genutzt und helfen nah Ansicht der meisten Besucher*innen dabei, „die Gesellschaft besser zu verstehen“.
Fonds Kindermusikkultur
Die Verwertungsgesellschaft Musikedition, ein Mitgliedsverband im Deutschen Musikrat, will einen Fonds zur Förderung der Kindermusikkultur auflegen. Finanziert werden sollen daraus zukünftig musikpädagogische Projekte, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Musik ermöglichen. Darüber hinaus ist die Bezuschussung von musikalischen Aufführungen und Initiativen vorgesehen- Eine Antragstellung ist ab Januar 2025 möglich.
Arthouse-Markt erholt sich
Anspruchsvolle Filme hatten es schon immer schwerer, im Kino hohe Publikumszahlen zu generieren. Entsprechende Programmkinos holen inzwischen aber auf. So konnte der Ticketverkauf 2023 um 35 Prozent gesteigert werden, während die Kinos insgesamt gegenüber 2022 lediglich um 23 Prozent zulegten. Für das laufende Jahr prognostiziert die FFA knapp 90 Mio. verkaufte Tickets.
Freie Presse als Vertrauensanker
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und Tageszeitungen gelten bei der Mehrheit der Deutschen als besonders vertrauenswürdig. Soziale Medien werden dagegen als überwiegend unzuverlässig gebrandmarkt. In Sachen Vertrauenswürdigkeit sind Ostdeutsche zudem skeptischer als Westdeutsche. So lauten die zentralen Aussagen einer repräsentativen Allensbach-Studie im Auftrag des Medienverbandes der freien Presse (MVFP).
Hauptstadtkultur schwächelt
Der Berliner Kultureinrichtungen müssen sich 2025 auf erhebliche finanzielle Kürzungen einstellen. Von einem Einsparvolumen in Höhe von 110 bis 150 Mio. Euro ist die Rede. Vor diesem Hintergrund warnt der Deutsche Bühnenverein vor den „dramatischen Folgen, die die angekündigte Kürzung im Berliner Kulturetat haben könnte“ und verweist dabei „auf den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stellenwert der Kultur“ in der Hauptstadt.