Die
KuPoGe

Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. wurde 1976 gegründet und ist die Plattform für
kulturpolitische Diskurse in Theorie und Praxis in Deutschland.

 

Die KuPoGe ist ein Netzwerk und Zusammenschluss von rund 1.500 kulturpolitisch interessierten und engagierten Menschen und Organisationen u.a. aus den Bereichen Kulturpolitik und -verwaltung, Kulturpraxis, Wissenschaft, Kunst, kulturelle Aus- und Weiterbildung, Soziokultur und Journalismus.

Sie ist Trägerin des Instituts für Kulturpolitik (IfK) und zweier nationaler Kontaktstellen für EU-Förderprogramme – der Kontaktstelle für das Förderprogramm »Citizens, Equality, Rights and Values« (CERV) sowie des Creative Europe Desk KULTUR (CED). Zudem koordiniert sie derzeit das europäische Compendium for Cultural Policies and Trends.

Ziele und
Aufgaben

Die KuPoGe setzt sich ein für eine öffentlich verantwortete, demokratische und auf allen politischen Ebenen aktiv gestaltende Kulturpolitik, die kulturelle Vielfalt und künstlerische Freiheit sichert und möglichst vielen Menschen den Zugang und Teilhabe an Kunst und Kultur ermöglicht.

Dafür ist sie Impulsgeberin für Reformprozesse, entwirft gemeinsam mit Akteur*innen aus Kunst, Kultur und Kulturpolitik Leitbilder und Zielsetzungen für die Kulturpolitik und wirkt an deren konzeptioneller Gestaltung mit.

Arbeitsschwerpunkte

  • Intensivierung der kulturpolitischen Diskussion und des Austauschs
  • Vermittlung und Diskussion von Informationen und fachliche Perspektiven durch Publikationen und Veranstaltungen
  • Qualifizierung und Profilierung der Kulturpolitik und Kulturpolitikforschung
  • Erarbeitung von wissenschaftlichen Expertisen, Bestandsaufnahmen und Forschungsaufträgen

 

Aktivitäten und Leistungen

Die KuPoGe entwickelt digitale und analoge Austauschformate, die Räume für Diskussion und Austausch schaffen, wie KuPoGe-Tagungen, z.B. der alle 2 Jahre stattfindende Kulturpolitische Bundeskongress, oder die thematischen Sommer/Herbst Akademien sind wirkungsvolle Foren der kulturpolitischen Diskussion in Deutschland.

In den KuPoGe-Regional- und Landesgruppen besteht für Mitglieder die Gelegenheit zu Erfahrungsaustausch, Vernetzung und Mitgestaltung regionaler Kulturpolitik. Sie sind ein wichtiger Sockel und Seismograf bundespolitischer Aktivität.

Die KuPoGe gibt vierteljährlich die Fachzeitschrift »Kulturpolitische Mitteilungen«, das »Jahrbuch für Kulturpolitik« sowie die Schriftenreihe »Edition Umbruch. Texte zur Kulturpolitik« heraus. Podcasts und Webtalks sind online verfügbar und bereiten gezielt aktuelle Themen auf. Mitglieder erhalten zusätzlich den Mitgliederrundbrief. Darüber hinaus informieren wir alle 2 Wochen in unserem Newsletter über aktuelle Aktivitäten des Verbands.

Das Kulturpolitische Informationssystem KIS bietet Online-Datenbanken mit umfassender Bibliografie, Chronik und Tagungskalender.

Der Creative Europe Desk KULTUR ist die offizielle nationale Kontaktstelle für die Kulturförderung der Europäischen Union. die Kontaktstelle informiert und berät zum EU-Förderprogramm Kreatives Europa KULTUR.

Die Kontaktstelle CERV Deutschland beräten und informiert  rund um das Förderprogramm “Citizens, Equality, Rights and Values” (CERV) der Europäischen Union.

Das Compendium for Cultural Policies and Trends gibt einen jährlich aktualisierten Überblick über die Strukturen der Kulturpolitik sowie kulturpolitischer Entwicklungen und Diskurse in 42 Ländern Europas.

Die Online-Plattform »Europa fördert Kultur« informiert über 20 Förderprogrammen der EU, die, neben dem Programm KREATIVES EUROPA, auch für kulturelle Vorhaben relevant sind.

Organigramm
mit Kontaktstellen

Satzung und
Grundsatzprogramm

Die KuPoGe setzt sich ein für eine öffentlich verantwortete, demokratische und auf allen politischen Ebenen aktiv gestaltende Kulturpolitik, die kulturelle Vielfalt und künstlerische Freiheit sichert und möglichst vielen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht.

Unsere
Geschichte

Die KuPoGe wurde 1976 in Hamburg als bundesweite Vereinigung für die Entwicklung der Kulturpolitik gegründet und hat ihren Sitz nach Stationen in Bonn, Köln und Hagen seit 1996 in der Bundesstadt Bonn.

Der Anfang

Gründung und Aufbau der Vereinigung waren durch das Motiv bestimmt, das reformpolitische Engagement der 70er Jahre (Stichwort: »Mehr Demokratie wagen«) auch im Kulturbereich zu Geltung zu bringen. Dafür standen damals die Namen Hermann Glaser, Hilmar Hoffmann, Olaf Schwencke, Alfons Spielhoff u.a., die auch die Initiatoren der Kulturpolitischen Gesellschaft waren.

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Die Entwicklung

Für die verbandspolitische Gründerinitiative war überdies eine strukturelle Besonderheit des Kulturbereichs ausschlaggebend: Aufgrund der föderalistischen Struktur der Kompetenzverteilung und der Spartensystematik gab es keinen übergreifenden Erfahrungsaustausch und kaum programmatische Debatten, die der Kulturpolitik insgesamt hätten Profil geben können. Diesem Manko sollte mit der Bildung eines unabhängigen Forums als neutrale Ebene neben den Interessensphären von Kulturpolitik,-verwaltung und -szene begegnet werden.

KuPoGe in Zahlen

1976 Gründung der Kulturpolitischen Gesellschaft am 10. Juni in Hamburg-Altona
1977 Herausgabe der ersten Ausgabe der »Kulturpolitischen Mitteilungen« (erscheint seitdem viermal jährlich) und erstes gemeinsames Kulturpolitisches Kolloquium mit der Ev. Akademie
1978 Herausgabe des ersten Titels der Schriftenreihe »Dokumentationen«
1981 Aufruf zur Gründung des Deutschen Kulturrates; nach dessen Gründung: Mitgliedschaft im Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung
1986 Initiative zur Gründung des Fonds Soziokultur e.V. und Mitwirkung in den Gremien des Fonds ab 1988 bis heute
1990 Aufbau und Betrieb eines Büros für die neuen Bundesländer in Berlin (bis 1994)
1993 Einrichtung der Schriftenreihe »Edition Umbruch. Texte zur Kulturpolitik«
1996 Umzug der Geschäftsstelle von Hagen nach Bonn in das Haus der Kultur und Aufbau des Instituts für Kulturpolitik
1997 Verabschiedung des Gründungsvorsitzenden Dr. Olaf Schwencke und Wahl des neuen Präsidenten Dr. Oliver Scheytt
1998 Verabschiedung eines neuen kulturpolitischen Programms
2000 Beginn der Förderung des Instituts für Kulturpolitik durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
2001 Durchführung des ersten Kulturpolitischen Bundeskongresses »kunst.macht.kulturpolitik.« und Herausgabe des ersten »Jahrbuchs für Kulturpolitik«
2004 Cultural Contact Point (CCP), seit 2014 unter dem Namen Creative Europe Desk KULTUR (CED), geht in die Rechtsträgerschaft der Kulturpolitischen Gesellschaft über
2008 Einrichtung der Kontaktstelle Deutschland »Europa für Bürgerinnen und Bürger« (KS EfBB) (seit 2022 CERV)
2012 Diskussion und Verabschiedung eines neuen Grundsatzprogramms
2018 Wahl des neuen Präsidenten Dr. Tobias J. Knoblich und Verabschiedung des vorherigen Präsidenten Prof. Dr. Oliver Scheytt
2026 50-jähriges Verbandsjubiläum

Finanzierung und Fördergeber

Die Finanzierung der Kulturpolitischen Gesellschaft erfolgt durch Mitgliedsbeiträge und Anzeigen sowie Förderungen von Bund, dem Land NRW und Mitteln der EU.