»State of the Art«, »Wem gehört die Zukunft? Neue Technologien für eine nachhaltige Kultur«, »Teilhabe für alle? Digitalität und Gemeinwohl« und »Künstlerische Aushandlungsprozesse? Labs für Digitalität und Nachhaltigkeit« hießen die Themenfelder der bisherigen vier Future Talks für »Auf dem Weg in die Next Society?!« mit konkreten Beispielen und greifbaren Praxiserfahrungen. Sie haben markant aufgezeigt, wie ein gesellschaftliches und kulturelles Zusammenspiel von Digitalität und Nachhaltigkeit aussehen kann und was es auch weiterhin dafür braucht. Welche Chancen und Herausforderungen gehören dazu?
Im digitalen Future Talk 5 am Mittwoch, dem 8. Mai gehen wir von 16-17:30 Uhr mit der Frage »Digitalität und (planetare) Gesundheit: Aushandlungsprozesse für Kunst und Kultur?« weiter. Dabei sind Sonja Schmalen (Netzwerkkoordinatorin Health for Future, Ergotherapeuthin, Zusammenarbeit mit KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (vgl. Planetary Health Forum 2023) und Christian Montag (seit 2014 Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm, Speaker, erforscht mit modernen Methoden, wie sich die Digitalisierung auf uns Menschen auswirkt).
Aushandlungsprozesse begleiten uns auf allen Ebenen, ganz besonders dann, wenn der Mensch an die eigene Körperlichkeit erinnert oder gar auf sie zurückgeworfen wird. Mit Blick auf einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel begegnet uns im Zuge des sich immer stärker manifestierenden digitalen Zeitalters die Frage nach Gesundheit auf verschiedenen Ebenen: Sowohl die körperliche Gesundheit des Menschen, als auch die planetare Gesundheit begegnen uns. Mit Expert:innen wollen wir diesbezüglich dem Zusammenspiel von Digitalität und Nachhaltigkeit weiter nachgehen. Wo zerfließen die Grenzen zwischen Körper und Menschen? Welche Grenzen wiederum gilt es für die Gesundheit zu achten? Wie sehen Potenziale aus, die sich für die Gesundheit über die Digitalität anbieten? Welche Perspektiven, Erfahrungen und Aushandlungsprozesse sind auch für Kunst, Kultur und Kulturpolitik relevant? Ganz besonders relevant werden auch die kulturpolitischen Schlussfolgerungen sein, die sich daraus ziehen lassen, um unsere Next Society (selbst-)verantwortungsvoll zu gestalten.
Die Moderation der Future Talk-Reihe übernimmt der Gestalter des digital-analogen Lebensraums Christoph Deeg.
Mit dabei waren bei den bisherigen vier Future Talks: Dr. Hilke Marit Berger (Scientific Lead des City Science Lab) und Prof. Dr. Benjamin Jörissen (Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Kultur und ästhetische Bildung / UNESCO Chair in Digital Culture and Arts in Education) haben sich dazu geäußert, wie auch Ngoc-Anh Gabriel (Beratung und Bildungsarbeit für eine Nachhaltige digitale Transformation, Metamine) und Florian Dohmann (Mitbegründer und Kreativchef von Birds on Mars, führende Beratungs- und KI-Agentur), und Theresa Züger (Leiterin des AI and Society Lab am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Leiterin der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nachwuchsforscher*innengruppe Public Interest AI) und Anne Mollen (Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster, beratende Expertin für KI und Digitalisierung, wie für Algorithm Watch, war dort Leiterin des Projekts Sustain). Zuletzt waren dabei: Nina Maria Stemberger (Regisseurin, Choreografin, Theater- und Tanzpädagogin, hat 2012 zusammen mit dem Medienkünstler Birk Schmithüsen die Performancegruppe ArtesMobiles gegründet) und Michael Eickhoff (Dramaturg, Kurator, Dozent, seit 2020 Teil der Akademie für Theater und Digitalität, u.a. für (internationale) Vernetzung und Kooperationen zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft). Über YouTube, Soundcloud, Spotify, Apple oder unsere Website sind die Video- und Audiodateien der bisherigen Future Talks zum Nachhören und -sehen finden.
Begleitet wird die Future Talk-Reihe von Text-Beiträgen, die über den BLOG #neueRelevanz mit vielseitigen Positionen zu »Auf dem Weg in die Next Society?!« beitragen. Im Wechsel mit den Future Talks finden digitale Zukunfts-Werkstätten statt, die im interaktiven Austausch über Erfahrungen und Beispiele Perspektiven für das Zusammenspiel von Digitalität und Nachhaltigkeit weiter aushandeln und dabei konkrete Bedarfe und Ideen aufnehmen. Die Teilnahme an den 90-minütigen Future Talks ist kostenlos. Eine Anmeldung über das Online-Formular ist gewünscht und notwendig.