I: Welche Aspekte hat Diversität in der Kultur? (Prof. Dr. Monika Salzbrunn, Universität Lausanne)
II: Kulturpolitische Notwendigkeiten von und für Diversitäts- und Gleichstellungspolitiken (Catrin Boß, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen)
III: Diversitätsaspekte in der kommunalen Kulturarbeit (Deniz Elbir, Interkulturreferat der Stadt Neuss)
Mehr Diversität in der Kultur schaffen, mehr Vielfalt ermöglichen – was bedeutet das eigentlich konkret? Im Input setzt sich Monika Salzbrunn mit den unterschiedlichen Bedeutungsdimensionen von Diversität auseinander und gibt einen Überblick zum Thema zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Im Anschluss berichtet Catrin Boß über die kulturpolitischen Strategien des Landes NRW zu diesem Thema, wie etwa die Entwicklung des Gesamtkonzepts »Diversität und Teilhabe in Kunst und Kultur« (Juni 2020–Juni 2021). Und Deniz Elbir stellt vor, wie die Stadt Neuss eine diversitätsorientierte Öffnung in Kunst- und Kulturszene anstrebt und umsetzt.
Kooperationspartner: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Universität Lausanne, Interkulturreferat Stadt Neuss
I: Hinter die Oberfläche: Intersektionale Diversität im Kunstbetrieb (Dr. Yvette Mutumba, Contemporary And)
II: Bedarfe von und nach inklusiver Kunst- und Kulturarbeit (Max Dorner, Kulturreferat der Stadt München)
III: Kulturarbeit und Alter: Netzwerke, Strukturen, Praxisbeispiele (Almuth Fricke, Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion am Institut für Bildung und Kultur in Remscheid)
Im ersten Beitrag gibt Yvette Mutumba einen Einblick in die Arbeit des internationale Online-Magazins Contemporary And, ein dynamischer Ort und globales Magazin, in dem Themen und Informationen zu zeitgenössischer Kunstpraxis aus Afrika und der globalen Diaspora reflektiert, vermittelt und sichtbar werden. Darüber hinaus fördert C& durch Workshops und Weiterbildungen auch die Diversität derjenigen, die über Bildende Kunst schreiben und sprechen. Max Dorner stellt Maßnahmen zur Förderung von inklusive Kunst und Kultur vor. Almuth Fricke ergänzt diese Perspektive mit Blick auf das Beratungs- und Förderangebot im Bereich Inklusion und Alter.
Kooperationspartner: Contemporary And, Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion, Kulturreferat der Stadt München
I: Neue Vielfalt in den Medien (Sheila Mysorekar, Neue deutsche Medienmacher*innen)
II: Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Diskrimierung (Saba-Nur Cheema, Bildungsstätte Anne Frank)
III: Diversity als Chance für soziale und ökonomische Neuerung (Serdar Yazar, Internationale Gesellschaft für Diversity Management e.V.)
Wie wird Diversität in anderen gesellschaftlichen Bereichen gelebt bzw. ausgestaltet? Welche Anregungen können Kultureinrichtungen und Kulturpolitik daraus gewinnen? Sheila Mysorekar stellt die Arbeit der Neuen deutschen Medienmacher*innen vor. Saba-Nur Cheema zeigt Ansätze des Bildungsangebots für alle Altersgruppen zu den Themen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Und Serdar Yazar gibt einen Einblick in die Anliegen der Internationalen Gesellschaft für Diversity Management.
Kooperationspartner: Neue deutsche Medienmacher*innen, Bildungsstätte Anne Frank, Internationale Gesellschaft für Diversity Management e.V.
I: Übersicht über Förderungen von Diversität (Inez Boogaarts, Poetry International)
II: Diversitätsförderung im Kulturbetrieb (Franziska Münz, Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung)
III: Diversitätsentwicklung für Institutionen (Anna Zosik, Kulturstiftung des Bundes)
Dieser Web-Talk gibt einen Überblick über die Förderlandschaft in Deutschland: Inez Boogararts skizziert in ihrem Input, wie Diversitätsentwicklung in der Kultur auf kommunaler, auf Landes- und wie auf Bundesebene gefördert wird. Franziska Münz stellt den besonderen Ansatz des Förderprogramms Durchstarten vor, das sich gezielt an Projektemacher*innen mit bislang unterrepräsentierten Perspektiven richtet und einen Vielzahl von Instrumenten entwickelt hat, um Barrieren im Verfahren abzubauen. Und Anna Zosik spricht über die Unterstützung, die das Förderprogramm »360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft« Kulturinstitutionen bietet, um das eigene Haus zu diversifizieren.
Kooperationspartner: Poetry International, Durchstarten Förderprogramm für neue Expert*innen der Kulturellen Bildung in Berlin, 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft
I: Widerstand und Diversity – Diversity und Widerstand (Prof. Dr. Hellen Gross, Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes)
II: Diversitätsorientierte Organisationsentwicklung: Grundsätze und Kriterien (Dr. Andrés Nader, RAA Berlin)
III: Hindernisse und Fallstricke auf dem Weg zur Öffnung (Bahareh Sharifi / Sandrine Micossé-Aikins, Diversity.Arts.Culture)
Welche Widerstandsdynamiken treten in Organisationen zu Tage, wenn diversitätsorientierte Entwicklung vorangetrieben wird? Darüber forscht Prof. Dr. Hellen Gross an der Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes. Im Input gibt sie erste Einblicke in die Ergebnisse des Forschungsprojekts »Diversität2 – Der Einfluss von Diversitätsmanagement auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland am Beispiel deutscher Kulturbetriebe«. Im Anschluss stellt Dr. Andrés Nader sechs handlungsorientierte Grundsätze für eine diversitätsorientierte Organisationsentwicklung vor, die den Handlungsansatz der RAA Berlin bilden um Chancengleichheit zu erhöhen und Diskriminierung entgegenzuwirken. Und Bahareh Sharifi und Sandrine Micossé-Aikins sprechen über ihre eigenen Erfahrungen innerhalb der vielfältigen Arbeitsbereiche von Diversitätsentwicklung, die Diversity.Arts.Culture als Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung im Kulturbetrieb entwickelt hat: Die Beratung von Kulturinstitutionen und Kulturverwaltung zu Diversitätsfragen und diversitätsorientierter Ausrichtung, die Qualifizierung von Kulturschaffende zu Diversitätsthemen bzw. die Stärkung von Künstler*innen und Kulturschaffende, die im Kulturbetrieb Ausschlüsse erfahren.
Kooperationspartner: Hochschule für Technik und Wissenschaft des Saarlandes, RAA e.V., Diversity.Arts.Culture