Multiple Krisen – als mögliche Wendepunkte in natürlichen und sozialen Systemen – stehen aktuell sehr häufig im Fokus aktueller Zustandsbeschreibungen unserer Gesellschaft allgemein und im Kulturbereich insbesondere. Wenn Krisen als wiederholte Störungen des Gleichgewichtes der neue Normalzustand sind – welche Strategien, Haltungen und (Widerstands-)Fähigkeiten der Gesellschaft und des Kulturbereiches braucht es dann, diese Krisen nicht nur zu bewältigen, sondern auch aus ihnen zu lernen, sich für zukünftige Krisen zu wappnen und sich so transformieren zu können?
Im ersten WebTalk dieser Reihe werden die verschiedenen Krisendimensionen für den Kulturbereich theoretisch kontextualisiert und praktisch veranschaulicht: Vor welchen Herausforderungen steht der Kulturbereich im Kontext von Energie, Nachhaltigkeit, Wachstum, Krieg, Corona, Relevanz, System? Welche neuen Paradigmen und Narrative entwickeln Akteure aus Kulturpolitik, Kulturverwaltung und kultureller Praxis und bringen sie in den Diskurs ein?
Im zweiten WebTalk liegt der Fokus auf dem Thema Energie und Kultur – aus verschiedenen Perspektiven. Welche Resilienzstrategien entwickeln Akteure der kommunalen Kulturverwaltung und Politik? Braucht es eine Neupositionierung der Museen im Spannungsfeld von Konservierung und Energie? Was kann aus den Resilienz- und Nachhaltigkeitsansätzen in der Soziokultur gelernt werden?
Krisen als Chancen für Neu- und Wiederausrichtungen und zur Stärkung der Resilienz – welche Bedingungen begleiten und begünstigen den Aufbruch? Welche Ideen, Programme und Maßnahmen bringen Förderakteure von Bundes- und Landesebene ein? Welche weiteren Akteure, Ideen und Handlungen unterstützen uns in der Stärkung der Resilienz?