Facetten diversitätsorientierter kultureller Praxis


13.10.2020, 16:30–17:30 Uhr
2. Facetten diversitätsorientierter kultureller Praxis
I: Hinter die Oberfläche: Intersektionale Diversität im Kunstbetrieb (Dr. Yvette Mutumba, Contemporary And)
II: Bedarfe von und nach inklusiver Kunst- und Kulturarbeit (Max Dorner, Kulturreferat der Stadt München)
III: Kulturarbeit und Alter: Netzwerke, Strukturen, Praxisbeispiele (Almuth Fricke, Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion am Institut für Bildung und Kultur in Remscheid)

Im ersten Beitrag gibt Yvette Mutumba einen Einblick in die Arbeit des internationale Online-Magazins Contemporary And, ein dynamischer Ort und globales Magazin, in dem Themen und Informationen zu zeitgenössischer Kunstpraxis aus Afrika und der globalen Diaspora reflektiert, vermittelt und sichtbar werden. Darüber hinaus fördert C& durch Workshops und Weiterbildungen auch die Diversität derjenigen, die über Bildende Kunst schreiben und sprechen. Max Dorner stellt Maßnahmen zur Förderung von inklusive Kunst und Kultur vor. Almuth Fricke ergänzt diese Perspektive mit Blick auf das Beratungs- und Förderangebot im Bereich Inklusion und Alter.

Kooperationspartner: Contemporary And, Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion, Kulturreferat der Stadt München

Yvette Mutumba ist Mitbegründerin und Chefredakteurin der Kunstmagazine Contemporary And (C&) und Contemporary And América Latina (C& AL). Mutumba lehrt zudem am Institut für Kunst im Kontext der Universität der Künste Berlin und ist Curator-at-Large am Stedelijk Museum, Amsterdam. Sie war Teil des kuratorischen Teams der 10. Berlin Biennale (2018) und Gastprofessorin für Globale Diskurse an der Kunsthochschule für Medien, Köln (2017-2018). Von 2012 bis 2016 war sie als Kuratorin am Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main tätig. Contemporary And (C&) ist eine dynamische Plattform zur Reflexion und Verbindung von Ideen und Diskursen zur zeitgenössischen bildenden Kunst. Das C& Magazine wird online in Englisch und Französisch veröffentlicht und bietet täglich weltweit produzierte Kunstnachrichten, Features, Essays und Interviews. C& América Latina bietet mehr Raum für Kunstkritik in Spanisch, Portugiesisch und Englisch, mit dem Ziel, noch umfassendere Einblicke in globale Kunstdiskurse zu bieten.

Max Dorner ist Literaturlektor, Journalist und Regisseur. Seit 2015 verantwortet er im Münchner Kulturreferat den Bereich Kunst und Inklusion. Darüber hinaus engagiert er sich als geschäftsführender Vorstand bei Impulsion, Netzwerk für inklusive Kunst und Kultur e.V.

Almuth Fricke ist Literaturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin, ihre Arbeitsschwerpunkte sind demografischer Wandel und Kultur, Kultur­geragogik sowie internationale Zusammenarbeit zu Creative Ageing. Sie leitet das Institut und kubia und ist als Vertreterin in kulturpolitischen Gremien aktiv, u.a. Kulturrat NRW, Deut­scher Kulturrat, Amateo – Europäisches Netzwerk für Kulturteilhabe, Fachverband Kunst- und Kulturgeragogik, BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen. Das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia) am Institut für Bildung und Kultur ist 2008 als Antwort auf die demografischen Herausforderungen und mit Förderung des Kulturministeriums des Landes NRW entstanden. kubia – mit Sitz in Köln – versteht sich als Fachforum und unterstützt mit Forschung, Beratung, Qualifizierung, Vernetzung und Informationen Kulturakteure und Einrichtungen in NRW bei der Entwicklung zukunftsgerechter Konzepte und innovativer Modelle für die Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft.