Einführung: Cultural Leadership – Zukunft gestalten

23.02.2020, 16.30 – 17.45 Uhr
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In seiner dualen Verwendung bezeichnet der Begriff „Cultural Leadership“ sowohl eine interne strategische Führungsaufgabe, die sich auf die Steuerung von Organisationen oder Projekten bezieht, als auch eine übergeordnete, kulturgestaltende Führungsrolle für die Gesellschaft. Warum brauchen wir ein bzw. dieses neue Führungskonzept? Was zeichnet Cultural Leadership als Führungskonzept aus? Welche Potenziale liegen darin? Welche Ziele können damit erreicht werden?

I. Cultural Leadership – ein facettenreiches Aufgabenfeld
Prof. Dr. Birgit Mandel, Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim
II. Von der Notwendigkeit neuer Gouvernanz- und Führungsmodelle
Prof. em. Dr. Armin Klein, Kulturwissenschaftler
III. Cultural Leadership als (Organisations-)Kultur der Zukunft?
Dr. Tabea Golgath, Stiftung Niedersachsen

Prof. Dr. Birgit Mandel leitet den Studienbereich Kulturvermittlung und Kulturmanagement im Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim sowie den Masterstudiengang Kulturvermittlung. Seit 2019 ist sie Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Kulturpolitik. Sie verantwortet Forschungsprojekte in den Bereichen Kulturbesucherforschung, Audience Development, Kulturvermittlung, Kultur-PR, (internationales) Kulturmanagement, Kulturtourismus, Cultural Entrepreneurship und Kulturpolitik. 2018 veröffentlichte sie die Studie „Veränderungen im Cultural Leadership durch neue Generationen von Führungskräften? Ergebnisse einer Befragung von älteren und jüngeren Führungskräften in öffentlichen Kultureinrichtungen in Deutschland“. Sie ist Vizepräsidentin der Kulturpolitischen Gesellschaft.

Prof. Dr. Armin Klein war von 1994 bis zu seiner Emeritierung zum Ende des Wintersemesters 2016/17 als Professor für Kulturmanagement und Kulturwissenschaften und Leiter des Instituts für Kulturmanagement an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg tätig sowie als Gastdozent der Universitäten Basel und Freiburg und der Fachhochschule Winterthur/Zürich. Zuvor war er leitender Dramaturg am Theater am Turm in Frankfurt und anschließend Kulturreferent der Universitätsstadt Marburg/Lahn. Er verfasste zahlreiche Standardwerke zum Kulturmanagement und Kulturmarketing. Mit seinem Buch „Leadership im Kulturbetrieb“ (2009) war er einer der ersten Kulturwissenschaftler, der sich in Deutschland mit dem Thema Cultural Leadership auseinandergesetzt hat.

Dr. Tabea Golgath ist Referentin für Museen und Kunst und koordiniert seit 2018 das Förderprogramm LINK – KI und Kultur der Stiftung Niedersachsen. Sie promovierte zu nachhaltigen Vermittlungsmethoden in Geschichtsmuseen und führte seit 2007 kontinuierlich Lehraufträge am Historischen Seminar und dem Zentrum für Lehrerbildung der Leibniz Universität Hannover und am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Universität Basel durch. Sie engagiert sich für die Erschließung von KI-Anwendungen in der Kultur und die zukunfts- und nutzerorientierte Weiterentwicklung von Kultureinrichtungen durch Interdisziplinarität, Agilität und Digitalität.