Heft 171 • IV/2020: Streitfall Erinnerungskultur

8,50

»Vergessen ist Gnade und Gefahr zugleich«, meinte einst Kurt Schumacher angesichts der Verwüstungen des Zweiten Weltkrieges. Diese Ambivalenz gilt auch für das Erinnern. Professionell dafür verantwortlich fühlt sich die Geschichtswissenschaft, die Vergangenheit recherchiert und für die Gegenwart »aufarbeitet«. Diese Aufarbeitung vollzieht sich jedoch nicht im neutralen Raum, sondern in einem kulturpolitischen Kräftefeld, das auf gesellschaftliche Entwicklungen mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und daraus resultierenden Neuinterpretationen reagiert. Kurzum: Ebenso wie Geschichte gemacht wird, unterliegt auch die Erinnerung einem stetigen Wandel, in dem sich letztlich Machtfragen manifestieren, die häufig symbolisch ausgetragen werden.

Beschreibung

Editorial

Barbara Neundlinger / Henning Mohr S.3

Kulturpolitik aktuell

kupores quartal

  • Von Pflicht und Freiheit (Peter Grabowski) S. 26

Thema: Streitfall Erinnerungskultur

Debatte

  • Krise und Wandel – Für eine Kulturpolitik der Transformation (Tobias J. Knoblich) S. 53

Kulturpolitikforschung

  • Internationale Theaterfestivals – Kuratieren als kulturpolitische Strategie (Nicola Scherer) S. 57
  • Das Kulturpublikum in Zeiten von Corona – Wie die aktuelle Krise Kulturelle Teilhabe gefährdet (Thomas Renz / Vera Allmanritter) S. 60

Projekte | Initiativen

Rezensionen

  • Katja Drews, Eva Krings, Franz Kröger, Meike Lettau, Eckart Liebau, Wolfgang Schneider, Norbert Sievers, Michael Wimmer und
    Birgit Wolf S. 80
  • Zeitschriftenfenster (Franz Kröger) S. 85

Nachrichten

  • Pinboard S. 86
  • Autor*innen S. 92
  • Impressum S. 94

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